Haftungsausschluss!
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Ein Nachbau bzw. Eigenbau geschieht immer auf eigenes Risiko!


Automatische Selbstabschaltung des Computers, inklusive Peripheriegeräte
Seite 1: Planung Seite 2: Umsetzung


Umsetzung:

Die benötigte Spannung wird über ein Slotblech aus dem PC heraus geführt und wenn man schon mal dabei ist, kann man sich auch gleich noch die andere Spannung mitnehmen. Eine kleine Platine wird mit Winkeln an dem Blech festgeschraubt und auf ihr befinden sich die wichtigen Sicherungshalter und der Stromanschluss vom Netzteil.
Die Farben des Power-Connector geben die anliegenden Spannungen an. Gelb ist +12Volt, Rot ist +5Volt und Schwarz ist Masse. Entsprechend werden die Ausgangsbuchsen beschriftet, damit man später auch noch weis, aus welcher Buchse die richtige Spannung kommt. Ich hätte gern farblich markierte Buchsen verwendet, aber ich besaß nur einfache farblose Chinch-buchsen. 
Beim Platzieren der Bauteile muss man sehr auf den Platzbedarf der Nachbarsteckkarten innerhalb des Computers und auf die schmale Öffnung an seiner Rückwand achten. Leider hatte ich das beim ersten Slotblech nicht berücksichtigt und die Schrauben sind zu weit am Rand. So kann man das Teil nicht in den Schacht stecken! Leider hab ich kein Bild von der endgültigen Schraubenposition in der Mitte des Bleches.
Im Deckel habe ich einen normalen beleuchteten Netzschalter eingebaut, den man bereits aus der Verteilerleiste kennt. Für den Taster kam leider nur ein sehr teurer und recht wuchtiger 10A-Typ in Betracht. Dieser ist nebenbei auch noch vandalismussicher. Andere Taster sind leider nicht so strombelastbar und schieden bei der Auswahl aus.
Braune und blaue 1,5mm˛ Litze mit Steckschuhen auf der einen und Adernendhülsen auf der anderen Seite wurden gleich zusammen montiert, um Kabeldreher zu vermeiden. Man muss sich nur merken, oder markieren, welche Paare zusammen gehören, damit später auch die Beleuchtung im Schalter funktioniert, wenn das Relais, der Taster, oder der Schalter den Stromkreis geschlossen haben.
Der Ladewiderstand, die Entladediode und die Freilaufdiode für das Relais passen perfekt unter den Relaissockel. Vorsicht ist jedoch geboten, weil man recht dicht an die 250Volt-Kontakte heran kommt.
Von der anderen Seite betrachtet, sieht man von links beginnend, den Schraubanschluss der Kleinspannung mit dahinter stehender Flussdiode. Gleich daneben eine Jumperbrücke, an dessen Stelle später der Aus-Taster (Öffner) angeschlossen wird. Neben dem Relais steht ebenfalls noch der 2polige Anschluss für die eventuell nachrüstbare Status-LED, die sich jedoch erübrigt, wenn man einen beleuchteten Netzschalter verwendet. 
Auf der linken Seite sieht man spezielle Schraubanschlüsse als "Huckepack-Typ" an denen die Ein- und Ausgangskabel angeschlossen werden. Der Schutzkontakt beider Kabel wird direkt unter der Leiterplatte miteinander verlötet. Auf der linken oberen Ecke sind zwei 2polige Schraubanschlüsse von hinten zu sehen, an die die Kabel von und zum Schalterpaar angeschlossen werden.
Der Elko steht an der Stirnseite des Relais, weil dort der einzige Platz frei war, an dem der "Klotz" überhaupt platziert werden konnte, ohne dicht an die 250Volt-Kabel zu geraten.
Die Unterseite der Leiterplatte sieht auf dem Foto echt schlimm aus, aber wenn man sie in der Hand hat, sieht alles sicher genug aus. Aus Sicherheitsgründen habe ich alle Kupferaugen um die 250Volt-Kontakte weggefräst. So hat man zwischen allen Spannungen genügend Raum als Isolation. Wenn ich mir nicht absolut sicher gewesen wäre, hätte ich auch niemals für die Testreihe einen 2kW-Heizlüfer über die Schaltung gesteuert. Dann hätte ich aber auch niemals dieses Gerät für den eigentlichen Zweck eingesetzt.
Hier sieht man die fertige Platine auf der Bodenplatte und sie wurde bereits mit Ein- und Ausgangskabeln angeschlossen. Die Zugentlastung ist absolut notwendig und hat auch sehr grobe "Herausreißversuche" von mir bestens bestanden. Links unten in der Ecke sieht man die Chinch-Buchse, die durch ein ganz normales Chinch-Kabel (Stecker-Stecker) mit dem Slotblech verbunden wird.
Um Verwechslungen zu vermeiden, habe ich auch auf der Kleinspannungsseite farbige Drähte verwendet. Hier sollte kein Kabeldreher vorkommen, weil sonst das Relais durch die sperrende Flussdiode keinen Strom bekommt und nicht anziehen kann.
Die beiden Schaltelemente im Deckel beanspruchen durch ihre Bauhöhe fast die gesamte Hälfte des Gehäuses. Daher ist es nötig, den Rest des Inhaltes auf die andere Seite zu stopfen.
Wenn die Kabel vom Deckel an ihren Schraubanschlüssen sitzen, kann man die sehr zu empfehlenden Durchgangsprüfungen vornehmen. Wenn das Relais angezogen, der Schalter eingeschalten und der Taster gedrückt ist, darf zwischen dem braunen und dem blauen Kabel nirgends eine Verbindung bestehen. Das ist ein Kurzschluss!
Wenn alle abschließenden Test erfolgreich bestanden wurden, kann das gute Stück ans Netz und seine Arbeit aufnehmen. Durch etwas längere Anschlusskabel kann die Box auf dem Schreibtisch liegen, während der Rest hinter oder unter dem Tisch verschwinden kann.
Von hinten sieht man die Chinch-Buchse neben der Kabeldurchführung. Wenn man ein 6Volt-Relais verwendet und einen entsprechend großen Gold-Cap einsetzt, kann man die "Power-Off-Box" wie ich sie nenne, auch mit 5Volt speisen. Dann wäre sogar ein Anschluss am USB-Port möglich. Man sollte jedoch vorher prüfen, ob die 5Volt am USB auch wirklich erst weg sind, wenn der PC runtergefahren ist und dass sie auch tatsächlich abgeschalten wird. Ein USB-Hub wird die 5Volt nicht abschalten und ist somit nicht verwendbar.
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